Erfahrungsbericht vom Schüleraustausch
Mein Auslandsjahr in Colorado - Viktorias Erfahrungsbericht

von Viktoria

Die USA, genauer gesagt die Stadt Sterling im Bundesstaat Colorado sollte das Ziel meiner Reise sein als ich im August 2013 an einem Dienstag Morgen am Flughafen in Düsseldorf stand. Da ich mich schon lange für einen Auslandsaufenthalt und auch vor allem für die USA interessiert hatte, habe ich etwa ein Jahr vor meiner Abreise begonnen, mich über die verschiedenen Organisationen zu informieren, die einen Auslandsaufenthalt anbieten. Schließlich fiel meine Wahl auf ein Unternehmen, bei dem meine Eltern und ich uns sehr gut aufgehoben und betreut fühlten. Bald darauf  kam eine Mitarbeiterin zum Bewerbungsgespräch zu uns nach Hause und wenige Tage später erhielten wir die Bestätigung. Sobald der Vertrag einmal losgeschickt war, gab es sehr viel zu tun und auszufüllen. Ich habe mich für ein Visum beworben und eine Mappe über mich ausgefüllt, die dann an die potentiellen Gastfamilien weitergeleitet wurde. So ging die Zeit bis zu meinem lang ersehnten Abflug doch recht schnell vorbei und ich freute mich mit jedem Tag mehr auf mein Abenteuer USA. Einige Wochen vor meiner Abreise bekam ich auch endlich die Informationen zu meiner Gastfamilie. Meine Gastfamilie bestand aus meinen beiden Gasteltern Nikki und Troy, meinem Gastbruder Todd und den beiden Gastschwestern Macee und Kelsey. 

Die ersten Tage in den USA

Bevor ich jedoch meine Gastfamilie endlich kennen lernte, hab ich einige unvergessliche Tage in New York verbracht. Von Düsseldorf aus sind wir in einer Gruppe und in Begleitung von einer Mitarbeiterin des Unternehmens nach NY geflogen und haben dort mit anderen Austauschschülern aus aller Welt die ersten Tage in den USA verbracht. Von unserer amerikanischen Organisation wurden uns noch einmal alle Regeln erklärt und besprochen wie man am besten mit Problemen, zum Beispiel in der Schule oder mit der Gastfamilie, umgeht. Danach haben wir in New York viele der Touristenattraktionen besucht und einige erste Eindrücke von Amerika gesammelt. Der Abschied von New York viel nicht schwer, da wir ja an diesem Tag endlich alle unsere Gastfamilien treffen sollten und unsere Zeit in den USA erst richtig beginnen würde. So stieg ich total aufgeregt und voller Erwartungen in mein Flugzeug nach Denver, wo mich am Flughafen meine Gastmutter und Gastschwester herzlich empfingen.

Mein Leben in meinem neuen Zuhause

Ich lebte mich schnell ein in meinem neuen Zuhause, fühlte mich als integriertes Familienmitglied und hatte so gut wie nie Heimweh. Trotzdem gab es vor allem am Anfang einige Probleme mit meiner Gastschwester, aber mit der Zeit kamen wir immer besser miteinander aus. Die nächsten Wochen vergingen wie im Flug. In der Schule fand ich viel schneller Anschluss, als ich es für möglich gehalten hätte. Schon vor Schulbeginn wurde ich Mitglied des Cheerleader Teams meiner High School. Die Mädchen und ich verstanden uns auf Anhieb gut und wir hatten viel Spaß beim Training, aber auch bei den Wettbewerben bei denen wir angetreten sind.

Der Schulalltag in den USA

Schon an meinem ersten Schultag begrüßten mich alle und gingen offen auf mich zu. Ich genoss den Schulalltag in den USA, neben den klassischen Fächern wie Mathe und Englisch konnte ich auch außergewöhnliche Schulfächer wie Kochen und Töpfern wählen und habe mich auch mit den Lehrern immer gut verstanden. Doch muss man sagen, dass der Unterricht in den USA ziemlich einfach war und ich nicht allzu viel gelernt habe. Ich ging gern zur Schule und gewöhnte mich schnell an den Rhythmus. Bis 15:00 Uhr hatte ich Unterricht und anschließend ungefähr zwei Stunden Cheerleader Training. Freitagabend verfolgte ich in den Herbstmonaten die Heimspiele der Footballmannschaft und hatte die Möglichkeit, viele tolle Freundschaften zu knüpfen.

Mit meiner Gastfamilie war es ganz gut, jedoch nicht perfekt. Zwar haben wir keine große Reise durch die USA zusammen gemacht, aber für mich sind es die kleinen Dinge die zählen. So habe ich mit meiner Gastmutter mehrfach deutsche Gerichte gekocht und mit allen zusammen abends am Lagerfeuer gesessen und HotDogs gegrillt.

Mein Abschied - mein Fazit

Meine Zeit in den USA verging viel schneller als es mir lieb war und allzu bald verabschiedete ich mich von all meinen Freunden und meiner Gastfamilie und flog zurück nach Deutschland, wo ich keine Schwierigkeiten hatte, mich wieder einzuleben. Ich stehe immer noch in häufigem Kontakt mit einigen Freunden, auch wenn ich mit meiner Gastfamilie nicht mehr so viel Kontakt habe. Amerikaner sind sehr offen und freundlich und ich habe viel über das Land und die Leute gelernt. Eine Zeit im Ausland zu verbringen ist eine tolle Sache und jeder, der die Möglichkeit dazu hat, sollte diese auch nutzen. Man lernt nicht nur viel über das Gastland, sondern auch über sich selbst und lernt, mit Problemen alleine klar zu kommen und eigene Entscheidungen zu treffen.

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